Bericht zur Generalversammlung 2023

Das große Thema der diesjährigen Generalversammlung setzte sich auseinander mit der Fragestellung „Dürfen Frauen zukünftig Vollmitglieder unserer Bruderschaft werden?“.

Der Antrag, eingereicht von der Jungschützenabteilung, wurde im Vorfeld der Regularienabhandlung vorgestellt und wie folgt begründet: Es gibt bereits Vereine, die auch Frauen aufnehmen, es gibt Brudermeisterinnen und auch schon einige Schützenköniginnen mit Prinzgemahl. Dennoch sind Frauen im Schützenwesen noch immer etwas Besonderes. Seitens der Antragssteller wurde betont, dass es gut wäre, wenn das anders wäre und in unserer Bruderschaft Frauen wie selbstverständlich mit am Tisch sitzen, mit feiern, bei Aktionen dabei sind und auch Vorstandsämter bekleiden und nicht mit Erreichen des 25. Lebensjahres aus dem aktiven Schützenwesen ausscheiden müssen. Für unseren Schützenverein wäre es gut, sich zu öffnen. Gerade der Schützenbruderschaft als großem Verein vor Ort kommt in diesem Fall eine besondere integrative Aufgabe zu. Nämlich, den Verein und die Gesellschaft zusammenzuhalten, neue Impulse für das Zusammenleben anzustoßen und auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren. Hier sollten sich die Schützen weiterentwickeln, auch für ihre Zukunft. Nicht umsonst wird das intakte Vereinsleben ja oft gewürdigt. Es sollte aber auch Sorge dafür getragen werden, dass das so bleibt und attraktive Angebote gemacht werden.

Anschließend wurde darüber abgestimmt, ob sich unsere Bruderschaft weiter mit diesem Thema befassen sollte. Bei vier Enthaltungen sowie keiner Gegenstimme wurde der Bataillons-Vorstand beauftragt, sich im Laufe des Schützenjahres intensiv mit den organisatorischen Fragen, wie z.B. welche Kleiderordnung kommt zum Tragen, Ablauf des Vogelschießens, etc. zu beschäftigen. Endgültig abgestimmt über die Mitgliedschaft für Frauen wird dann auf der nächsten Generalversammlung 2024.

Darüber hinaus nutzte unser Kompaniechef Ulrich Ringkamp noch die Gelegenheit, unsere Freunde der Senner Kompanie darauf aufmerksam zu machen, dass sie es doch ganz versäumt haben, einen Nachweis über ihren Sieg beim Hubertuspokalschießen 2021 in Form eines Schildes auf den Sockel des Hubertuspokals anzubringen, wo doch dort noch ein einziger freier Platz dafür war! In 2022 haben dann wir Mühlenschützen den Hubertuspokal gewonnen. Unser Siegesschild wird jedoch nicht den ursprünglichen Platz der Senner Kompanie einnehmen, denn der ist ihrer. Somit hat die Mühlenkompanie einen neuen Wanderpokal für das Hubertusschießen gestiftet und das Schild für den Sieg in 2022 darauf angebracht.

Liebe Senner Schützen, nehmt es mit Humor. Wir tun es auch!

Das könnte dich auch interessieren …